Das Massenträgheitsmoment ist eine Proportionalitätskonstante, die sowohl vom jeweiligen Körper, als auch von der Lage der Drehachse im Körper abhängt. Durch Messung von Drehmoment und resultierender Winkelbeschleunigung kann das Massenträgheitsmoment experimentell bestimmt werden. Dazu bietet TM 611 Rollversuche auf einer schiefen Ebene und Pendelversuche mit einem physischen Pendel zur experimentellen Bestimmung von Massenträgheitsmomenten.
Beim Rollversuch wird die Neigung der schiefen Ebene über eine Höhenverstellung eingestellt und an einem Winkel-messer abgelesen.
Eine Scheibe rollt die Bahn herunter, Zeit und Beschleunigungsstrecke werden gemessen und das Massenträgheitsmoment berechnet.
Zur Durchführung der Pendelversuche wird die Scheibe in eine Aufnahme gehängt. Die Drehachse der Scheibe ist um einem bestimmten Abstand zum Schwerpunkt verschoben. Die Scheibe wird ausgelenkt und rollt pendelnd hin und her. Das Massenträgheitsmoment berechnet sich aus der gemessenen Zeit während des Auspendelns, der Masse und dem Abstand zum Schwerpunkt (Satz von Steiner).
Es stehen zwei verschiedene Scheiben zur Verfügung. Die Versuche werden mit Libellen exakt ausgerichtet.