Mit pneumatischen Förderanlagen können disperse Feststoffe über große Distanzen in Rohrleitungen transportiert werden.
Der Feststoff wird aus einem Aufgabebehälter über eine Vibrationsrinne in einen Luftstrom transportiert. Eine auswechselbare Injektordüse dispergiert den Feststoff im Luftstrom. Der Luftstrom transportiert den Feststoff in der Rohrleitung aufwärts. Die Förderung endet in einem Auffangbehälter.
Je nach Geschwindigkeit und Feststoffgehalt des Luftstroms können unterschiedliche Förderzustände auftreten. Bei großen Geschwindigkeiten wird der Feststoff gleichmäßig über den Querschnitt der Förderleitung verteilt (Flugförderung). Bei Verringerung der Geschwindigkeit bilden sich an der Rohrwand Strähnen und Ballen, die wegen ihrer höheren Sinkgeschwindigkeit abwärts rutschen. Die Strähnen und Ballen lösen sich im Luftstrom ständig wieder auf und bilden sich neu. Eine Absenkung der Geschwindigkeit unterhalb der Sinkgeschwindigkeit der Einzelpartikel führt schließlich zur Pfropfenförderung. Die unterschiedlichen Förderzustände können durch das transparente Material der Rohrleitung beobachtet werden.
Zur Feststellung der Druckverluste und der Strömungsgeschwindigkeit sind an allen relevanten Positionen Messpunkte vorgesehen. Die Geschwindigkeit des Luftstroms wird an einem Druckregler eingestellt. Der Feststoffmassenstrom kann über die Schwingweite der Vibrationsrinne an einem Potentiometer eingestellt werden. Die Druckluftversorgung muss laborseitig bereitgestellt werden.
Als Feststoff werden Erbsen oder Kunststoffgranulat empfohlen.