Die Tiefenfiltration ist ein wichtiges Grundverfahren der Wasserbehandlung. Mit CE 579 lässt sich dieses Verfahren anschaulich demonstrieren.
Mit Feststoffen verunreinigtes Rohwasser wird mit einer Pumpe von oben in einen Filter eingeleitet. Während das Rohwasser das Filterbett durchströmt, werden die Feststoffe zurückgehalten. Das Wasser hingegen passiert das Filterbett und tritt am unteren Ende des Filters wieder aus. Das Reinwasser (Filtrat) fließt anschließend in einen Behälter. Mit zunehmender Zeit lagern sich im Filterbett immer mehr Feststoffe ab. Dadurch steigt der Fließwiderstand des Filterbettes an. Dieser Vorgang ist als zunehmender Druckverlust zwischen Zulauf und Ablauf des Filters erkennbar. Der Durchfluss durch den Filter nimmt ab. Eine Rückspülung mit Reinwasser reinigt das Filterbett und reduziert den Druckverlust wieder.
Der Filter ist mit einer Differenzdruckmessung ausgestattet. Zusätzlich sind entlang des Filterbettes mehrere Druckmessstellen angeordnet. Die Drücke werden durch Schlauchverbindungen auf Rohrmanometer übertragen und dort als Wassersäulen angezeigt. Hiermit lassen sich Micheau-Diagramme erstellen. Durchfluss, Temperatur, Differenzdruck und Systemdruck werden erfasst. Die Fließgeschwindigkeit im Filterbett kann eingestellt werden. An allen relevanten Stellen können Proben entnommen werden. Die Höhe des Filterbettes kann an einer Skala abgelesen werden.
Für die Steuerung der Betriebszustände und die Datenerfassung steht eine Software zur Verfügung. Ein Prozessschema zeigt den aktuellen Betriebszustand der einzelnen Komponenten und die erfassten Daten an. Zur Herstellung des Rohwassers kann z.B. Kieselgur verwendet werden.