Die Automatisierung eines Prozesses mit PC-gestützter Prozessüberwachung und Bedienung über eine Software setzt einen schnellen Datenaustausch zwischen der Software und den einzelnen Zubehören eines Regelkreises voraus. Der Einsatz von Feldbussysteme zu diesem Zweck ist in der Industrie weit verbreitet. PROFIBUS stellt einen üblichen Standard in der Feldbus-Kommunikation dar. Als Protokoll wird bei RT 450.40 die PROFIBUS-Variante PROFIBUS-DP verwendet.
PROFIBUS-Kommunikationsnetzwerke besitzen eine hierarchische Struktur. Bei PROFIBUS DP wird zwischen Master- und Slave-Geräten unterschieden. Der PROFIBUS-Master bestimmt den Datenaustausch. Slaves empfangen Daten oder senden Daten auf Anfrage. Eine Software, der OPC-Server, stellt die Schnittstelle zwischen Feldbussystem und der Software zur Prozessüberwachung dar.
Bei RT 450.40 dient die im Lieferumgang enthaltene PCIe PROFIBUS DP Karte als Feldbus-Master. Die Regler RT 450.10 und RT 450.11 oder die SPS RT 450.42 stellen Slaves dar. Diese müssen dazu ebenfalls feldbusfähig sein und müssen entsprechend mit einem PROFIBUS-Modul RT 450.41 bzw. RT 450.43 ausgestattet werden. Als Software wird die GUNT-Visualisierungssoftware verwendet.
Die Visualisierungssoftware, basierend auf LabVIEW, hat als wichtiges Merkmal eine Chart-Funktion zur Darstellung von Zeitverläufen, um die Signale im Regelkreis wie Führungsgröße, Regelgröße oder Stellgröße in ihren Werten verfolgen zu können. Weiterhin können über die Software die Regler RT 450.10 und RT 450.11 bedient und parametriert werden. Veränderungen vonseiten der Software gehen direkt an die Slaves. Ebenso werden Reglereinstellungen, die über die Tasten der Regler erfolgen, an die Software gegeben.