Neben Druckverlusten infolge von Rohrreibung treten bei wassersdurchströmten Rohren Druckverluste an Rohrumlenkungen auf. In der Praxis werden in Rohrleitungsnetzen diverse Rohrumlenkungen mit unterschiedlicher Geometrie verwendet.
Mit HL 103 wird der Einfluss unterschiedlicher Rohrumlenkungen aus verschiedenen Werkstoffen auf die Rohrströmung untersucht. Die verwendeten Rohrleitungselemente sind handelsüblich in der Heizungs- und Sanitärtechnik. Die übersichtliche Tafel ist auf einem stabilen, fahrbaren Gestell befestigt.
Der Versuchsstand enthält vier Rohrleitungselemente mit jeweils zehn Umlenkungen bei gleicher Leitungslänge. Jeweils zwei Messstrecken haben unterschiedliche Radien und sind aus verschiedenen Werkstoffen gefertigt. Über einen Schlauch wird die Verbindung zur jeweils gewünschten Messstrecke hergestellt. Der Durchfluss wird an Ventilen im Vor- und Rücklauf eingestellt und an einem Schwebekörper-Durchflussmesser abgelesen.
Die Druckmesspunkte im Rohrleitungssystem sind als Ringkammern ausgebildet und befinden sich zwischen Anfang und Ende der Messstrecken. Damit wird eine präzise Druckmessung erreicht. Die Messaufnehmer werden paarweise an ein Differenzdruckmessgerät angeschlossen und der jeweilige Differenzdruck auf dem Display abgelesen.