Mit diesem Zubehör für WP 300 werden im zweischnittigen Verfahren Scherversuche ermöglicht.
Die Schervorrichtung besteht aus zwei gehärteten Scherbacken zur Aufnahme der Probe und einer Zuglasche mit gehärteter Scherzunge. Die so entstandene Schervorrichtung wird in den Druckbereich des Versuchsgerätes WP 300 zwischen Untertraverse und Querhaupt eingebaut. Die Zunge greift spielfrei zwischen die beiden Scherbacken. Dadurch schert die Probe in zwei Querschnitten ab. Ergebnisverfälschende Biegebeanspruchung wird dadurch weitgehend vermieden.
Durch äußere, auf die Probe einwirkende Querkräfte werden in der Scherprobe Schubspannungen erzeugt und der Widerstand des Werkstoffes gegenüber Schubbeanspruchung wird ermittelt.
Die im Scherversuch ermittelte Scherfestigkeit ist wichtig bei der Dimensionierung von Schrauben, Nieten und Stiften sowie bei der Berechnung des Kraftbedarfs beim Scheren und Stanzen.
Für die Durchführung der Versuche ist im Lieferumfang ein Satz Proben aus Kupfer enthalten.