Der Ertrag einer Windkraftanlage ist von den vorherrschenden Windgeschwindigkeiten und der Nutzbarkeit des erzeugten Stroms abhängig. Um den Betrieb einer Windkraftanlage unter realen Wetterbedingungen zu untersuchen, wurde ET 220.01 entwickelt. ET 220.01 kann an der Versuchsanlage ET 220 oder am Bediengerät ET 220.10 betrieben werden.
Die Windkraftanlage ET 220.01 besteht aus einem Maschinenhaus, auch Gondel genannt, das auf einem schwenkbaren Mast mit stabilem Sockel und Stützen montiert ist. Die Drehzahl des Rotors und die Windgeschwindigkeit werden erfasst. Die Anzeige dieser Messwerte erfolgt am Bediengerät und in der Software von ET 220 oder ET 220.10. Am Bediengerät von ET 220 oder ET 220.10 werden Strom und Spannung des Generators erfasst. Hier kann zudem der beigefügte Akkumulator über einen Laderegler an die Windkraftanlage angeschlossen werden.
Die Ausrichtung des Rotors zur Windrichtung erfolgt mit Hilfe einer Windfahne am Maschinenhaus. Die Rotornabe enthält eine mechanische Leistungsregelung mittels Rotorblattverstellung. Ab einer Windgeschwindigkeit von etwa 5m/s erzeugt die Windkraftanlage einen Gleichstrom. Ein Gleichrichter ist in das Maschinenhaus integriert.
Vor der Inbetriebnahme muss ET 220.01 an das Bediengerät von ET 220 oder ET 220.10 angeschlossen werden. Für die Messaufnehmer und den erzeugten Strom sind dazu getrennte Kabel vorgesehen. Der Standort der Windkraftanlage ET 220.01 kann mit geringem Aufwand gewechselt werden. Dazu wird das Gerät demontiert und lässt sich im Transportzustand leicht auf Rollen bewegen. Das Gerät ist wetterbeständig, sodass ein Betrieb auch in Schlechtwetterperioden über mehrere Tage möglich ist.