Bei der Axialpumpe durchströmt das Fördermedium das Laufrad (hier in Form eines Propellers) in axialer Richtung. Der Druckaufbau erfolgt bei Axialpumpen nicht über die Fliehkraftwirkung, sondern vergleichbar mit dem aerodynamischen Prinzip am Propellerflügel. Propellerpumpen sind nicht selbstansaugend; der Propeller muss stets vom Fördermedium bedeckt sein. Axiale Propellerpumpen werden eingesetzt, wenn große Förderströme bei kleinen Förderhöhen gefordert sind. Typische Einsatzgebiete für Propellerpumpen sind Entwässerungsanlagen, Kläranlagen und Kühlwasserversorgung.
Der Versuchsstand HM 365.45 enthält eine axiale Propellerpumpe, einen Behälter und Rohrleitungen mit großzügig ausgelegten Rohrquerschnitten. Der Antrieb der Pumpe erfolgt in Verbindung mit der Brems- und Antriebseinheit HM 365. Durch den geschlossenen Wasserkreislauf ist der Versuchsstand unabhängig vom Wassernetz einsetzbar.
Der Versuchsstand ist mit Messwertaufnehmern für die Drücke am Ein- und Austritt der Pumpe ausgestattet. Die Wassertemperatur wird mit einem Temperaturaufnehmer erfasst. Der Förderstrom wird mit einem magnetisch-induktiven Durchflussmesser gemessen. Die Messwerte werden an digitalen Anzeigen abgelesen und können gleichzeitig über USB direkt auf einen PC übertragen und dort mit Hilfe der mitgelieferten Software ausgewertet werden.