Die Versuche dienen dem Kennenlernen von verschiedenen Pumpentypen wie Kreiselpumpe, Verdrängerpumpe und einer Seitenkanalpumpe, einzuordnen zwischen Kreisel- und Verdrängerpumpe.
Der Versuchsstand HM 362 enthält zwei Kreiselpumpen, eine Kolbenpumpe und eine selbstansaugende Seitenkanalpumpe. Die Seitenkanalpumpe arbeitet primär als Kreiselpumpe und kann, je nach Füllstand, auch als Verdrängerpumpe wirken. Damit erlaubt die Seitenkanalpumpe als Besonderheit die Mitförderung von Gasen.
Die zu untersuchende Pumpe fördert Wasser in einem geschlossenen Kreislauf. Dabei werden die Leistungsdaten der Pumpe und Druckverluste in der Rohrleitung erfasst. Die Kreiselpumpen können auch in Parallelschaltung oder in Reihenschaltung betrieben werden. Jede Pumpe wird über einen eigenen Drehstrommotor angetrieben. An den Motoren für die Kreiselpumpen ist die Drehzahl über Frequenzumrichter variabel einstellbar. Alle Motoren sind pendelnd gelagert, so dass das Antriebsmoment über einen Kraftaufnehmer gemessen werden kann und damit die mechanische Antriebsleistung bestimmt wird.
Ein freier Platz ist ebenfalls ausgestattet mit einem Drehstrommotor mit variabler Drehzahl, bei dem der Drehsinn umkehrbar ist. Dieser Platz kann zur Montage einer beliebigen Pumpe genutzt werden. In Versuchen wird das grundsätzliche Betriebsverhalten der verschiedenen Pumpentypen gezeigt.
Die Bedienung und Steuerung des Versuchsstandes erfolgt über die integrierte SPS und den Touchscreen. Mittels integrierten Routers kann der Versuchsstand alternativ über ein Endgerät bedient und gesteuert werden. Die Bedienoberfläche kann zusätzlich an bis zu 10 Endgeräten dargestellt werden (Screen-Mirroring). Über die SPS können die Messwerte intern gespeichert werden. Der Zugriff auf gespeicherte Messwerte ist von Endgeräten via WLAN mit integriertem Router/LAN-Anbindung mit dem kundeneigenen Netzwerk möglich.