Die Leistungsfähigkeit von Windkraftanlagen ist von mechanischen und elektrischen Komponenten sowie von einer effizienten Anlagensteuerung abhängig. Der Einfluss der wirksamen Parameter unter allen relevanten Betriebsbedingungen muss daher bekannt sein.
Mit ET 224 werden die Komponenten eines Windkraft-Antriebsstrangs betrachtet. Für ein besseres Verständnis werden wichtige Anlagenparameter in Versuchen mit simulierten Kennfeldern untersucht. Ein Getriebemotor mit einstellbarer Drehzahl realisiert den typischen, langsam drehenden Windrotor mit hohem Drehmoment. Zwischen der langsam drehenden Antriebsseite und der schnell drehenden Generatorseite befindet sich ein dreistufiges Stirnradgetriebe. Ein Drehstrom-Synchrongenerator mit Gleichrichter wandelt die mechanische Energie in elektrische Energie. Die elektrische Energie wird an eine elektronische Last übertragen. Diese elektronische Last kann direkt oder über das Simulationsmodul der mitgelieferten GUNT-Software gesteuert werden.
Die Bedienung und Steuerung erfolgt über einen PC (nicht im Lieferumgang enthalten) verbunden über eine USB-Schnittstelle. Mit Hilfe der GUNT-Software werden simulierte Kennfelder des Windrotors in Abhängigkeit von Windgeschwindigkeit und Rotorblattwinkel untersucht. Dabei können die am Generator verfügbare Leistung, sowie Drehmomente am Antriebsstrang unter den jeweils gewählten Betriebs- bzw. Simulationsparametern gemessen werden. Die netzwerkfähige GUNT-Software ermöglicht zudem die Verfolgung, Erfassung und Auswertung der Versuche an beliebig vielen Arbeitsplätzen über das kundeneigene Netzwerk mit nur einer Lizenz.
Die Drehzahl des Generators sowie die Drehmomente der Antriebsseite und des Generators werden mit Aufnehmern erfasst und digital in der GUNT-Software angezeigt. Zur Versuchsdurchführung stehen verschiedene Bedienfenster der GUNT-Software zur Verfügung. Einzelmessungen, automatisierte Aufnahmen von Kennlinien und Kennfeldern sowie Messungen im autonomen windgeführten Anlagenbetrieb können durchgeführt werden.