In einer Dampfmaschine wird thermodynamische Energie in Form von Dampfdruck aus Dampferzeugern in mechanische Energie umgewandelt. Diese kann im weiteren Verlauf zur Stromerzeugung oder zum Antrieb von Maschinen und Fahrzeugen genutzt werden.
Eine Dampfkraftanlage besteht aus einer Wärmequelle zur Dampferzeugung, einer Turbine oder Dampfmaschine mit Generator sowie einer Kühlvorrichtung zum Kondensieren des Abdampfes.
Der Versuchsstand ET 810 enthält die wesentlichen Komponenten einer Dampfkraftanlage: einen gasbeheizter Dampfkessel, eine Einzylinder-Kolbendampfmaschine mit Generator, einen Kondensator, einen Speisewassertank sowie eine Speisewasserpumpe.
In dem Dampfkessel wird Wasserdampf erzeugt und der Kolbendampfmaschine zugeleitet. Die Energie aus dem Dampf wird über einen Kolben und einen Kurbeltrieb in mechanische Energie umgewandelt. Ein Generator in Form eines Gleichstrommotors erzeugt aus der mechanischen Energie Strom. Vier Glühlampen verbrauchen die so entstandene elektrische Energie. Der Abdampf wird in einem wassergekühlten Kondensator verflüssigt.
Sicherheitseinrichtungen zur Überwachung der Kesseltemperatur und ein Sicherheitsventil sorgen für einen sicheren Betrieb.
Aufnehmer erfassen Temperatur, Druck, und Durchfluss an allen relevanten Stellen. Die Messwerte werden an Anzeigen abgelesen. Strom und Spannung vom Generator werden gemessen und am Versuchsgerät angezeigt.