Strömungen in Flüssen, Kanälen und im Küstenbereich sind oft von Sedimenttransport begleitet. Dabei spielt v.a. der Geschiebetransport eine Rolle, bei dem Feststoffe an der Gerinnesohle bewegt werden.
HM 162.71 behandelt den Geschiebetransport und besteht aus einer Sedimentfalle, einer Sedimentzufuhr und einem Leitungssystem mit Pumpe, um das Gemisch aus Wasser und Sediment aus der Falle zurück zur Sedimentzufuhr zu fördern.
Der Sedimentkreislauf und der Wasserkreislauf in HM 162 sind zwei voneinander unabhängige Systeme. Dadurch wird gewährleistet, dass Sediment weder in die Pumpe noch in den Durchflussaufnehmer des Wasserkreislaufs der Versuchsrinne HM 162 gelangt.
Zu Versuchsbeginn wird ein Sedimentbett in der Versuchsstrecke ohne strömendes Wasser aufgebaut. Dann wird der Wasserkreislauf eingeschaltet.Das Zubehör wird automatisch von der SPS erkannt. Die Bedienung der Sedimentpumpe erfolgt über Touchscreen der SPS von HM 162.
Das strömende Wasser transportiert das Sediment sohlnah entlang der Versuchsstrecke. Dieser Geschiebetransport kann gut beobachtet werden.
Ein Siebkorb im Wasserbehälter unter dem Ablaufelement der Versuchsrinne HM 162 dient als Sedimentfalle. Eine Pumpe im Siebkorb fördert das Sediment-Wasser-Gemisch aus dem Siebkorb zurück zur Sedimentzufuhr. Das Sediment-Wasser-Gemisch hat einen hohen Wasseranteil. Die Sedimentzufuhr wird in die Versuchsstrecke gesenkt und führt das Sediment sohlnah zu. Die Höhe der Sedimentzufuhr über der Gerinnesohle kann beliebig variiert werden.
Um das Sediment nach dem Ende des Versuchs aus der Versuchsrinne zu entnehmen, wird das Sediment-Wasser-Gemisch auf ein Sieb im zweiten Wasserbehälter gefördert.
HM 162.71 ist für Versuche zu Schwebstofftransport nicht geeignet.
HM 162 kann zu einem beliebigen Zeitpunkt mit HM 162.71 erweitert werden.