Mit IA 130 lassen sich grundlegende Übungen an einer SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) durchführen. Eine SPS ist im Prinzip ein an die Anforderungen der Industrie angepasster Computer. Ihre Ein- und Ausgabemöglichkeiten sind nicht auf den Menschen, sondern auf die Steuerung von Maschinen ausgelegt. Die Interaktion zwischen Maschine und Bediener erfolgt nur über Endschalter, Taster oder Lichtschranken.
Die Frontplatte des kompakten Moduls ist als Laborbuchsenfeld gestaltet, über die mit Laborkabeln die Ein- und Ausgänge der SPS mit Schaltern und Anzeigen verbunden werden. Für das Schreiben von Programmen muss ein PC über eine USB-Schnittstelle angeschlossen werden.
Die Software zur Programmierung der SPS erfüllt die internationale Norm IEC 61131-3 und ermöglicht die Programmierung in folgenden Sprachen: Anweisungsliste (AWL), Kontaktplan (KOP), strukturierter Text (ST) und Funktionsbaustein-Sprache (FBS). Der Kontaktplan basiert auf grafischen Darstellungen mit Kontakten, Spulen und Boxen, entsprechend den Stromlaufplänen. Die Funktionsbausteinsprache basiert auf der grafischen Darstellung der Verknüpfung logischer Bausteine analog den Logikplänen. Die Anweisungsliste ist eine assemblerartige Sprache mit genormtem, kleinem, hardware-unabhängigem Befehlsvorrat. Der strukturierte Text ist eine PASCAL-ähnliche Sprache mit mathematischen Ausdrücken, Zuweisungen, Funktionsaufrufen, Iteration, Bedingungsauswahl und SPS-spezifischen Erweiterungen. Ein Beispielprogramm ist im Lieferumfang enthalten.
IA 130 kann als Steuerelement im Verbund mit elektrotechnischen, pneumatischen oder hydraulischen Anwendungen genutzt werden, wie z.B. zusammen mit der Handling-Einrichtung IA 210 oder dem Mischprozess RT 800.