Risse durch Werkstoffermüdung sind für rotierende Maschinen sehr gefährlich. Wichtig ist daher eine frühzeitige Erkennung eines Risses, bevor es zum gefürchteten Schwingbruch mit meist fatalen Folgen kommt. Der Riss beeinflusst durch eine Steifigkeitsveränderung das Schwingungsverhalten der Welle. Über eine geeignete Analysesoftware kann diese Veränderung registriert und eine Revision der Maschine rechtzeitig angeordnet werden.
Im Versuch wird der Riss durch eine asymmetrische Flanschverbindung simuliert. Unterschiedliches Anziehen der Flanschschrauben ermöglicht ein zeitweiliges Klaffen der Stoßfuge, welches dem Verhalten eines Risses sehr nahe kommt.
Der Zubehörsatz enthält zwei unterschiedlich lange Wellen. Die kurze Welle simuliert ein überkragendes Wellenende und wird mit dem Riementrieb PT 500.14 belastet. Die lange Welle wird zusammen mit einem Fanglager aus PT 500.10 und einer Massenscheibe der Basiseinheit verwendet, um den Riss in einer Welle beim elastischen Rotor zu untersuchen.
Der Zubehörsatz wird zusammen mit der Basiseinheit zur Maschinendiagnose PT 500 verwendet und auf dessen Grundplatte montiert.
Zur Messung und Auswertung des Versuchs ist das PC-gestützte Schwingungsanalysegerät PT 500.04 erforderlich. Es enthält alle erforderlichen Aufnehmer, einen Messverstärker und eine Analysesoftware, um die Schwingungsphänomene zu erfassen.