Rohrbündel-Wärmeübertrager sind eine weit verbreitete Bauart. Vorteile dieser Bauart sind die große Wärmeübertragungsfläche und die kompakte Bauform. Rohrbündel-Wärmeübertrager werden eingesetzt in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, in Raffinerien und prozesstechnischen Anlagen.
Der Rohrbündel-Wärmeübertrager WL 110.03 besteht aus sieben Rohren, umgeben von einem transparenten Mantelrohr. Das heiße Wasser fließt durch den Rohrraum, das kalte Wasser durch den Mantelraum. Dabei gibt das heiße Wasser einen Teil seiner thermischen Energie an das kalte Wasser ab. Mit Hilfe von Umlenkblechen wird die Strömung im Mantelraum so umgelenkt, dass eine stärkere Turbulenz und damit ein intensiverer Wärmeübergang erzeugt wird. Der Versorgungsschlauch kann mit Hilfe leicht löslicher Kupplungen umgesteckt werden, so dass sich die Strömungsrichtung ändert. Auf diese Weise wird ein Betrieb in Kreuzgleichstrom oder Kreuzgegenstrom realisiert.
In Versuchen werden die Temperaturverläufe aufgenommen und grafisch dargestellt. Als charakteristische Größe wird anschließend der mittlere Wärmedurchgangskoeffizient ermittelt.
Das Zubehör WL 110.03 wird einfach und sicher auf der Arbeitsfläche der Versorgungseinheit WL 110 positioniert. Mit Hilfe der RFID-Technologie wird das Zubehör automatisch erkannt, die passende SPS-Software geladen und es findet eine automatische Systemkonfiguration statt. Die intuitive Bedienoberfläche führt durch die Versuche. Zur Verfolgung und Auswertung der Versuche können über das lokale Netzwerk mittels LAN-Verbindung bis zu 10 externe Arbeitsplätze gleichzeitig genutzt werden.
Temperaturaufnehmer zur Messung von Zulauf- und Ablauftemperatur befinden sich an den Versorgungsanschlüssen von WL 110. Die Versorgung mit Heiß- und Kaltwasser, die Durchflusseinstellung sowie die Messung von Ein- und Austrittstemperaturen erfolgen über die Versorgungseinheit.