Der Torsionsversuch gehört zu den zerstörenden Prüfverfahren und untersucht das plastische Verhalten von Werkstoffen. In der Praxis werden Bauteile, die bei ihrer Anwendung verdreht werden, wie Schrauben, Wellen, Achsen, Drähte und Federn, mit diesem Prüfverfahren untersucht.
Das Versuchsgerät WP 500 ermöglicht Torsionsversuche, bei denen Proben bis zum Bruch belastet werden. Durch den übersichtlichen Aufbau und die einfache Bedienung kann der versuchstechnische Ablauf in allen Einzelheiten und Phasen beobachtet werden.
Im Versuch werden metallische Proben bis zu ihrer Zerstörung durch einen typischen Scherbruch verdreht. Das Verdrehmoment wird über ein Handrad und ein Schneckengetriebe manuell aufgebracht. Die Grundplatte ist torsionssteif verstärkt. Eine transparente Schutzhaube schützt vor umherfliegenden Bruchstücken.
Das effektive Verdrehmoment wird über eine mit Dehnungsmessstreifen (DMS) ausgerüstete Drehmomentmesswelle gemessen und kann direkt auf einer Anzeige abgelesen werden. Der Verdrehwinkel wird mittels Inkrementalgeber erfasst und kann ebenfalls abgelesen werden. Die Messwerte werden auf einen PC übertragen und dort mit Hilfe der Software ausgewertet.
Proben aus verschiedenen Werkstoffen und mit unterschiedlichen Längen sind im Lieferumfang enthalten. Zur Anpassung an unterschiedliche Probenlängen ist die Messeinrichtung auf dem steifen Rahmen verschiebbar.