Bewegte Bau- und Maschinenteile sind oft periodisch schwankenden Belastungen ausgesetzt. Auch wenn die dynamische Belastung weit unterhalb der statischen Belastbarkeit liegt, kann diese Belastung nach längerer Dauer zum Bruch des Bauteils durch Werkstoffermüdung führen. Die Dauer- sowie Gestaltfestigkeit von Bauteilen werden in sogenannten Dauerfestigkeits- oder Dauerschwingversuchen ermittelt.
Das Versuchsgerät WP 140 zeigt die Grundprinzipien der Dauerfestigkeitsprüfung sowie die Erstellung des Wöhler-Diagramms. Durch den übersichtlichen Aufbau und die einfache Bedienung kann der versuchstechnische Ablauf in allen Einzelheiten und Phasen beobachtet werden. Im Versuch wird eine einseitig eingespannte und rotierende zylindrische Probe mit einer Einzelkraft belastet. Die Belastung der Probe entspricht der eines eingespannten Biegebalkens. Dabei wird die Probe einer reinen Biegewechselbeanspruchung unterworfen und bricht nach einer gewissen Anzahl von Lastwechseln infolge von Werkstoffermüdung.
In der Belastungsvorrichtung wird über eine Federwaage und ein Loslager die benötigte Kraft erzeugt. Mit Hilfe einer Gewindespindel kann die Belastungsamplitude über die Vorspannung der Federwaage stufenlos eingestellt werden. Ein elektronisches Zählwerk registriert die Anzahl der Lastwechsel und zeigt diese digital an. Die Impulse für das Zählwerk liefert ein induktiver Näherungsschalter an der Motorkupplung. Das Zählwerk kann ebenso zur Messung der Drehzahl genutzt werden.
Bei Bruch der Probe wird der Elektromotor durch den Stoppschalter automatisch abgestellt. Eine Schutzhaube schützt vor umherfliegenden Bruchstücken.
Zur Demonstration von Kerbwirkung und Einfluss der Oberflächen sind im Lieferumfang Proben mit unterschiedlichen Ausrundungen enthalten.
Mit Hilfe des Systems zur Datenerfassung WP 140.20 können die Messwerte auf einen PC übertragen und dort mit Hilfe der Software ausgewertet werden.