Ein Windkanal ist die klassische Versuchsanlage für aerodynamische Strömungsexperimente. Das zu untersuchende Modell bleibt dabei in Ruhe, während das Strömungsmedium in Bewegung gebracht und so die gewünschte Umströmung erzeugt wird.
HM 170 ist ein offener Windkanal vom Typ “Eiffel”, mit dem die aerodynamischen Eigenschaften verschiedener Modelle demonstriert und gemessen werden. Dazu wird Luft aus der Umgebung angesaugt und beschleunigt. In einer Messstrecke umströmt die Luft ein Modell, z.B. eine Tragfläche. Anschließend wird die Luft in einem Diffusor verzögert und mit Hilfe eines Gebläses wieder ins Freie gefördert.
Die sorgfältig gestaltete Düsenkontur und ein Strömungsgleichrichter gewährleisten eine gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung mit geringen Turbulenzen in der geschlossenen Messstrecke. Der Strömungsquerschnitt der Messstrecke ist quadratisch. Das eingebaute Axialgebläse mit Nachleitrad und einem Antrieb mit einstellbarer Drehzahl zeichnet sich durch einen energieeffizienten Betrieb bei hohem Wirkungsgrad aus. In diesem offenen Windkanal können Luftgeschwindigkeiten von bis zu 28m/s erreicht werden. Der Windkanal ist mit einem elektronischen Zweikomponenten-Kraftaufnehmer ausgerüstet. Auftrieb und Widerstand werden erfasst und digital angezeigt. Die Luftgeschwindigkeit in der Messstrecke wird am Schrägrohrmanometer angezeigt. Zur Messung der Druckverteilung an Körpern wird das Rohrmanometer HM 170.50 oder die elektronische Druckmessung HM 170.55 empfohlen.
Mit Hilfe des Systems zur Datenerfassung HM 170.60 können die Messwerte für Geschwindigkeit, Kräfte, Moment, Weg/Winkel und Differenzdruck auf einen PC übertragen und dort mit Hilfe der Software ausgewertet werden.
Umfangreiches Zubehör ermöglicht eine Vielzahl von Versuchen, z.B. Auftriebsmessungen, Druckverteilungen, Grenzschichtuntersuchung oder Visualisierung von Stromlinien.