In einem geschlossenen System mit Flüssigkeitsfüllung stellt sich ein thermodynamisches Gleichgewicht zwischen der Flüssigkeit und seiner dampfförmigen Phase ein. Der dabei herrschende Druck wird Dampfdruck genannt.
Beim Erhitzen der Flüssigkeit steigt mit zunehmender Temperatur der Druck an. Wird die Temperatur bis zum kritischen Punkt erhöht, gleichen sich die Dichten der flüssigen und der gasförmigen Phase an, beide Phasen werden gleich. Oberhalb des kritischen Punktes gibt es keine flüssige Phase mehr. Dieser Zustand wird als überkritisch bezeichnet.
Praktische Anwendung findet dieses Wissen in der Verfahrenstechnik bei der Gefriertrocknung oder beim Druckkochen.
Mit dem Versuchsgerät WL 204 kann der Zusammenhang von Druck und Temperatur bei Wasser anschaulich gezeigt werden. Zur Aufnahme der Dampfdruckkurve sind Temperaturen bis zu 200°C möglich. Temperatur und Druck lassen sich über eine digitale Temperaturanzeige und ein Rohrfedermanometer kontinuierlich verfolgen.
Als Sicherheitseinrichtung verfügt das Gerät über einen Temperaturbegrenzer und ein Sicherheitsventil, um das System vor Überdruck zu schützen.