Die Druckverluste im Ausfluss werden im Wesentlichen durch zwei Vorgänge verursacht: der Strahlumlenkung beim Eintritt in die Öffnung und der Wandreibung in der Öffnung. Die Druckverluste bewirken, dass der tatsächliche Volumenstrom kleiner als der theoretische ist.
Mit HM 150.12 werden diese Verluste bei unterschiedlichen Durchflüssen ermittelt. Das Versuchsgerät enthält einen transparenten Behälter, eine Messeinrichtung sowie ein Pitotrohr und ein 2-Rohrmanometer. Für die Untersuchung verschiedener Öffnungen wird in den Wasseraustritt des Behälters ein austauschbarer Einsatz eingebaut. Im Lieferumfang sind fünf Einsätze mit unterschiedlichen Durchmessern, Eintritts- und Austrittskonturen enthalten.
Der austretende Wasserstrahl wird mit Hilfe einer Messeinrichtung vermessen. Ein Pitotrohr erfasst den Gesamtdruck der Strömung. Die Druckdifferenz, abgelesen am Manometer, dient zur Bestimmung der Geschwindigkeit. Zusätzlich kann der Ausflusskoeffizient, als Charakteristikum für verschiedene Konturen, bestimmt werden.
Der Behälter ist ausgerüstet mit einem Überlauf und einer Messstelle für statischen Druck. Über einen Absperrschieber im Zulauf kann der Füllstand genau eingestellt und am Manometer abgelesen werden. Das Versuchsgerät wird einfach und sicher auf der Arbeitsfläche des Basismoduls HM 150 positioniert. Die Wasserversorgung und Durchflussmessung erfolgen über HM 150. Alternativ kann das Versuchsgerät auch über das Labornetz betrieben werden.
Um das Strömungsverhalten virtuell zu analysieren, werden in der Praxis häufig CFD-Simulationen verwendet. Diese erlauben z.B. Strömungsvisualisierungen in Bereichen, die experimentell nicht sichtbar gemacht werden können. Im GUNT Media Center stehen online Strömungsvisualisierungen basierend auf CFD-Berechnungen zur Verfügung. Als weiteres Multimedia-Lehrmaterial vermitteln E-Learning Kurse Grundlagenwissen und Berechnungen. Videos zeigen einen kompletten Versuch mit Vorbereitung, Durchführung und Auswertung. Arbeitsblätter mit Lösungen ergänzen das Lehrmaterial.