Das Belebtschlammverfahren ist das wichtigste biologische Verfahren der Wasserbehandlung. Mit CE 705 lässt sich dieses Verfahren anschaulich demonstrieren.
Eine Pumpe fördert das mit gelösten organischen Stoffen (Substrat) verunreinigte Rohwasser in das Belebungsbecken. Die im Belebungsbecken vorhandenen, aeroben Mikroorganismen (Belebtschlamm) verwenden das Substrat als Nahrungsquelle und bauen es auf diese Weise biologisch ab. Da aerobe Mikroorganismen Sauerstoff benötigen, wird das Rohwasser im Belebungsbecken belüftet. Die Durchmischung des Belebtschlamms mit dem Rohwasser erfolgt mit Rührwerken. Im Nachklärbecken wird der Belebtschlamm anschließend durch Sedimentation vom Reinwasser abgetrennt. Ein Teil des Belebtschlamms gelangt wieder in das Belebungsbecken (Rücklaufschlamm). Das Reinwasser wird in einem Behälter gesammelt.
Die Umwandlung von Ammonium zu Nitrat (Nitrifikation) und von Nitrat zu Stickstoff (Denitrifikation) ist auch möglich. Durch eine Trennwand kann im Belebungsbecken ein unbelüfteter Bereich für die Denitrifikation eingerichtet werden.
Die Steuerung des Versuchsstandes erfolgt über die integrierte SPS mit Touchscreen. Mittels integrierten Routers kann der Versuchsstand alternativ über ein Endgerät bedient und gesteuert werden. Die Bedienoberfläche kann zusätzlich an weiteren Endgeräten dargestellt werden (Screen-Mirroring). Über die SPS können die Messwerte intern gespeichert werden. Der Zugriff auf gespeicherte Messwerte ist von Endgeräten via WLAN mit integriertem Router/ LAN-Anbindung mit dem kundeneigenen Netzwerk möglich.
Für die Versuche ist Belebtschlamm von einer Kläranlage und Analysetechnik erforderlich. Zur Auswertung der Versuche müssen folgende Parameter bestimmt werden:
- organische Stoffe
BSB5 oder CSB oder TOC - Stickstoffkonzentrationen
Ammonium, Nitrit und Nitrat