Drehschwingungen werden in Antriebssystemen oft beobachtet. Bei entsprechender Anregung von Resonanzen können hierbei große Schwingungsamplituden entstehen, die zu starken Beanspruchungen von Wellen und Getrieben bis hin zu Schäden führen können.
Mit TM 140 lassen sich freie und erzwungene Drehschwingungen erzeugen und die Einflüsse von Torsionssteifigkeit, Masse und Dämpfung auf Frequenz und Amplitude untersuchen.
Kern des Versuchsgerätes ist ein metallischer Torsionsstab. Auf dem Stab können mit Hilfe von Spannfuttern Massescheiben mit unterschiedlicher Drehträgheit befestigen werden. So ist es möglich, ein Drehschwingungssystem mit bis zu drei Massen aufzubauen. Die Torsionssteifigkeit kann durch Variation der wirksamen Stablänge eingestellt werden. Eine elektromotorisch angetriebene Erregereinheit dient zur Darstellung von erzwungenen Schwingungen. Die Frequenz kann am Bediengerät eingestellt und abgelesen werden. Ein Dämpfer erlaubt die Einstellung unterschiedlicher Dämpfungsgrade. Die Drehschwingungen werden über Drehwinkelgeber an den Lagern des Torsionsstabes abgegriffen und stehen am Bediengerät als elektrisches Signal zur Verfügung. Alle Signale sind auch über eine USB-Schnittstelle verfügbar und können auf einen PC übertragen werden.
Die GUNT-Software ermöglicht eine Aufzeichnung und Auswertung der Signale, wie z.B. die Aufnahme einer Resonanzkurve oder die Darstellung der Schwingungseigenform.