Die Erfassung der Temperatur gehört zu den grundlegenden Aufgaben in der Messtechnik. Neben herkömmlichen Thermometertypen kommen heute vor allem elektrische Temperaturaufnehmer zum Einsatz.
Der Versuchsaufbau WL 202 bietet einen Querschnitt durch verschiedene Temperatur-Messmethoden. Neben den nichtelektrischen Messverfahren wie gas- und flüssigkeitsgefüllte Thermometer und Bimetallthermometer werden alle typischen elektrischen Messverfahren in den Versuchen behandelt. Die elektrisch gemessenen Temperaturen werden direkt auf programmierbaren Digitalanzeigen dargestellt. Ein temperaturproportionales Spannungssignal (0…10V) steht an Laborbuchsen zur Verfügung, so dass z.B. mit einem Schreiber Temperaturverläufe erfasst werden können. Zur Messung der relativen Luftfeuchte dient ein Psychrometer mit zwei Thermometern, von denen eins die Trockentemperatur misst. Das Feuchtthermometer ist in ein feuchtes Material gehüllt und misst die Verdunstungskälte. Aus der Temperaturdifferenz lässt sich die relative Luftfeuchte bestimmen.
Ein digitales Multimeter mit Präzisionswiderständen dient der Kalibrierung der elektrischen Messgeräte. Verschiedene Wärmequellen oder Speicher, wie Tauchsieder, Isoliergefäß und Laborheizer, ermöglichen Temperaturen, in denen die verwendeten Messgeräte normalerweise arbeiten. Zur Aufbewahrung der Aufnehmer, Kabel, Temperatur-Messstreifen und des Tauchsieders ist im Lieferumfang ein Werkzeugkoffer enthalten.