Röhrenkollektoren besitzen als Absorber ein luftleeres Glasrohr und werden daher auch als Vakuumröhrenkollektoren bezeichnet. Das Vakuum reduziert die Wärmeverluste, so dass diese Kollektorbauart einen höheren Wirkungsgrad erreicht.
Mit HL 314 werden die Hauptaspekte der solarthermischen Brauchwassererwärmung mit Komponenten aus der Praxis gezeigt. In einem handelsüblichen Vakuumröhrenkollektor wird Strahlungsenergie absorbiert und in Wärme umgewandelt. Durch Heatpipes in den Absorbern wird die Wärme auf eine Trägerflüssigkeit im Solarkreislauf übertragen. Über einen weiteren Wärmeübertrager gelangt die Wärme in den Warmwasserkreislauf und in den Speicher. Ein Solarregler steuert die Pumpen für den Warmwasser- und den Solarkreislauf. Der Solarkreislauf ist mit einem Ausdehnungsgefäß und einem Sicherheitsventil abgesichert. Der Versuchsstand wurde so dimensioniert, dass ein kompletter Aufheizvorgang im Rahmen eines Praktikumsversuchs durchgeführt werden kann.
Die Temperaturen im Speicher, an Austritt und Eintritt des Kollektors und der Durchfluss im Solarkreislauf werden aufgenommen. Die Messwerte werden über den integrierten Datenlogger aufgezeichnet. Zusätzlich werden die Temperaturen von Vor- und Rücklauf an der Solarkreisstation direkt angezeigt.
Die Bedienung des Solarreglers erfolgt mittels integrierten Routers. Über einen Webbrowser kann die Bedienoberfläche an beliebig vielen Endgeräten dargestellt werden. Verschiedene Benutzerebenen mit unterschiedlichen Funktionen sind wählbar. Der Zugriff auf aufgezeichnete Messwerte ist auf windowsbasierten Endgeräten über WLAN mit integriertem Router oder LAN-Anbindung mit dem kundeneigenen Netzwerk möglich. Dafür wird eine zusätzliche Hersteller-Software des Solarreglers mitgeliefert.
Für eine ausreichende Beleuchtungsstärke wird die Anlage mit Sonneneinstrahlung oder der optional erhältlichen künstlichen Lichtquelle HL 313.01 betrieben.