Die Durchströmung von Partikelschichten ist in der Verfahrenstechnik weit verbreitet. In Reaktoren werden Schütt- und Wirbelschichten von Flüssigkeiten und Gasen durchströmt. Das Abtrennen von Feststoffen aus Suspensionen durch Kuchen- und Tiefenfiltration ist ein weiteres Anwendungsgebiet.
Mit CE 117 können die strömungsmechanischen Grundlagen der Durchströmung von Schütt- und Wirbelschichten untersucht werden. Dazu steht ein befüllbarer Testbehälter aus Glas zur Verfügung, der beidseitig mit Wasser durchströmt werden kann. Eine Sinterplatte dient als Boden für Schüttungen.
Vom Wasseranschluss des Labors fließt Wasser zum Testbehälter. Zur Untersuchung der Durchströmung von Schüttschichten tritt das Wasser von oben in den Testbehälter. Es durchströmt die Schüttschicht und die Sinterplatte und fließt über einen Verteiler zum Ablauf.
Der Versuchsaufbau kann mit Hilfe leicht lösbarer Schnellkupplungen verändert werden. Auf diese Weise ist es auch möglich, den Testbehälter in der Gegenrichtung zu durchströmen und Wirbelschichten zu untersuchen. Das Wasser strömt durch die poröse Sinterplatte und die Schüttschicht aufwärts. Ist die Geschwindigkeit des Wassers geringer als die sogenannte Lockerungsgeschwindigkeit, wird die Schüttung lediglich durchströmt. Bei größeren Geschwindigkeiten bildet sich eine Wirbelschicht. Das Wasser strömt vom Kopf des Testbehälters in einen Ausgleichbehälter. Von dort fließt es in den Ablauf.
Unabhängig vom jeweiligen Aufbau wird der Durchfluss mit einem Ventil eingestellt und an einem Durchflussmesser angezeigt. Zur Bestimmung des Druckverlusts über die Schütt- oder Wirbelschicht stehen zwei Manometer mit unterschiedlichen Messbereichen zur Verfügung. Die Auswahl des gewünschten Manometers erfolgt über Ventile.